NADINE FINGERHUT

Den Vögeln hinterher

Du kommst spät von der Arbeit
Bist genervt und gestresst
Du willst irgendwas ändern
Doch es geht nicht
und das gibt dir den Rest
Du träumst schon lange davon
Auf eigenen Beinen zu stehen
Doch noch fehlt dir der Mut und das Geld
Deiner Wege zu gehen

Und irgendwann bist du dann alt
Und müde vom Leben
Hast deinen Traum nie gelebt
Weil du Angst hattest deinen Job aufzugeben
Und du wolltest so gern nach L.A. oder New York
Einmal raus in die Welt
An einen anderen Ort

Komm wir stechen in See
Und fahren den Vögeln hinterher
Du, ich fühl mich so leicht und lebendig wie lange nicht mehr
Ich hab nichts in den Händen
Und es gibt nichts was mich hält
Hier sind nur du und ich, der Wind und ein Zelt

Und wir lassen uns treiben
Und sehen was passiert
Wer zuerst nach Haus will und kneift, der verliert
Ich kann nicht länger zusehen
wie Jahr um Jahr vergeht
Komm, wir werden nicht jünger
Und irgendwann ist es zu spät…

(c) Nadine Fingerhut